Ich bin der HERR, dein Gott! Juni 2026

Thomas: «Wie können wir den Weg kennen?»

Thomas – viele kennen ihn unter dem Namen «der ungläubige Thomas». Dabei war Thomas gar kein eigentlicher Ungläubiger, sondern er zog mit dem Herrn Jesus umher und zählte sich stets zu Seinen engsten Begleitern. Den Namen bekam er, weil er der Nachricht seiner Glaubensbrüder, sie hätten Jesus Christus nach Seiner Auferstehung aus den Toten leibhaftig gesehen, mit der Antwort begegnete: «Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal sehe und meinen Finger in das Nägelmal lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich es niemals glauben!»1

Somit steht Thomas für viele Menschen, die nur an das glauben, was sie sehen. Er steht für Menschen, die in blosse Worte kein Vertrauen mehr haben, weil sie schon sehr oft enttäuscht worden sind. Doch ohne Glauben2 geht es nicht: Deshalb nahm sich Jesus Christus Thomas an und zeigte sich ihm. Er zeigte ihm Seine Nägelmale und forderte ihn auf, nicht ungläubig zu sein. Tatsächlich – die Worte seiner Mitbrüder waren wahr gewesen! Dies merkte jetzt auch Thomas. Jesus Christus war aus den Toten auferstanden; Er lebte und zeigte sich den Jüngern! Darum brach es nun aus Thomas heraus: «Mein Herr und mein Gott!»3 Ja, er hielt Jesus Christus für seinen Herrn, dem er gehorchen wollte und für seinen Gott, den er anbeten wollte.

Noch einmal wandte sich sein Herr an ihn: «Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!»4

Vorher sagte Jesus Christus einmal zu Seinen Jüngern: «Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!»5 Dieses Wort gilt auch Ihnen, lieber Leser, liebe Leserin: Auch Sie können nur vor dem ewigen Gericht gerettet werden, wenn Sie an den Sohn Gottes glauben!

Bild: Flieder im Korb