«Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt?»1
Lieber Leser, liebe Leserin, ist diese Frage nicht aktueller denn je? Obwohl vor mehr als 2500 Jahren geschrieben, ist es wert, kurz über diese Frage nachzudenken! Heute reden wir nicht mehr von Geld abwiegen, man spricht von Twinten oder Geld per E-Banking überweisen. Wir verstehen zu gut, was damit gemeint ist. Wofür man das hart verdiente Geld ausgeben kann, ist uns auch wohlbekannt: für Ferien, ein schönes Auto, das Fitness- oder Schönheitsstudio, Kleider, Hobbys, etc. Die Liste kann beliebig erweitert werden. Und wir können uns hier in Europa beinahe alles leisten.
Obwohl wir meinen, all das Gekaufte auch wirklich zu benötigen, werden unsere Herzen doch nicht satt. Studien belegen, dass es gerade in den reichsten Ländern – wie z. B. in der Schweiz – jedes Jahr über 10 Prozent mehr psychisch erkrankte Menschen gibt. Kaufen wir falsches Brot, das uns gar nicht sättigt? Das ist in der Tat so: Gott sagt: «… dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern dass er von all dem lebt, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht.»2 Was meint Gott mit: «… von all dem leben, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht»?
Es ist Gottes wunderbares Wort. Und das fleischgewordene Wort3 ist Jesus Christus, der Sohn Gottes! Er ist in die Welt gekommen, um uns das wahre Leben zu bringen, und damit wir dieses im Überfluss haben.4 Damit meint der Herr Jesus, dass wir volle Genüge oder überreiche Fülle haben sollen. Wie ist der Weg dahin?
Jesus sagt: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen»!5
1) aus Jesaja 55,2 2) 5. Buch Mose 8,3b 3) Johannesevangelium 1,14 4) Johannesevangelium 10,10 5) Matthäusevangelium 11,28-30
Bild: Krokusse in Rämisgummen