Ich bin der HERR, dein Gott! Februar 2024

«Wo kommst du her, und wo willst du hin?»

Im alten Orient gab es den Brauch, dass eine unfruchtbare Herrin ihrem Mann eine ihrer Mägde zur Frau gab, um so Nachwuchs zu erhalten. Das machte damals Sarai mit ihrer Magd Hagar, als sie im hohen Alter noch kinderlos war. Ein Mann, zwei Frauen – bis heute bedeutet das Probleme! So war es auch in diesem Fall. Hagar floh, nachdem sie sich über ihre Herrin erhoben hatte und Sarai mit Härte zurückgeschlagen hatte.

«Hagar, du Magd der Sarai, wo kommst du her, und wo willst du hin?»1

Gott erreichte Hagar auf ihrer Flucht mit diesen wegweisenden Fragen. Sie liess sich korrigieren und Gottes Ermahnung und Trost brachten sie wieder zurück zu ihrer Herrin.2 Es ist eine verständliche Reaktion, vor grossen Schwierigkeiten zu fliehen. Vielleicht sind Ihnen die Sorgen auch schon über den Kopf gewachsen und Sie haben die Situation zuletzt hinter sich gelassen.

Einer Situation können wir jedoch nicht entgehen: Einmal stehen die Fragen Gottes vor uns: «Wo kommst du her, und wo willst du hin?» Gott hat uns erschaffen – wir sind Seine Geschöpfe.3 Daran können wir nichts ändern. Wo jedoch unser Lebensweg hinführt, liegt in unserer Verantwortung!

Kein Mensch kann vor Gott, der alles weiss, behaupten, ohne Sünde gelebt zu haben, und «der Lohn der Sünde ist der Tod»4. Das Urteil darüber lautet: ewige Trennung von Gott in der Hölle.

Es gibt nur einen Weg zurück zum Vater5 und das ist der Glaube an den Sohn Gottes, Jesus Christus,6 der für uns gestorben ist und damit den Lohn unserer Sünden für uns auf sich nahm. Nur Er kann uns in die Herrlichkeit zum Vater führen!

Nun liegen die Wege vor Ihnen. Wie antworten Sie auf die Frage: «Wo willst du hin?»

Bild: Kiental