Ich bin der HERR, dein Gott! September 2020

Judas Ischariot – ein enger Vertrauter wird zum Verräter

Stellen Sie sich einen Mann vor, der den ganzen öffentlichen Dienst Jesu Christi hautnah miterlebt hat. Über drei Jahre sah er zusammen mit den anderen Jüngern Wunder und Zeichen, hörte die göttlichen Worte des Sohnes Gottes, konnte selbst Wunder und Zeichen wirken und darüber hinaus verwaltete er das Geld der kleinen Gruppe. Jetzt stellen Sie sich dazu noch vor, dass er sich dann aber doch abwandte und seinen Meister für den Kaufpreis eines Sklaven verriet.

Wenn die wundervollen Berichte über Jesus Christus wahr sind, dann sollte das doch unmöglich sein, nicht wahr? Gerade weil die Berichte in der Bibel wahr sind, verschweigt sie diese scheinbar unmögliche Tatsache nicht. Mehr noch: Bereits im Alten Testament wurde dieser Verrat prophezeit, also vorhergesagt.

»Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben.« Psalm 41,10

Jesus Christus selbst wusste das und doch bot Er Seinem Verräter Judas Ischariot bis zuletzt die Möglichkeit zur Umkehr an. Judas aber liebte das Geld mehr als den Sohn Gottes. Er entschied sich, Jesus Christus zu verraten. Als er schließlich zumindest erkannte, dass er einen wirklich gerechten Menschen ausgeliefert hatte und das Geld zurückgab, bereute er nur die Folgen seiner Tat; zu einer echten Herzens­umkehr kam es aber nicht mehr. Er ging an seinen eigenen Ort. Nicht in den Himmel, sondern mit einem Selbstmord ging er direkt in ewige Qualen über.

Es genügt nicht, von Jesus Christus beeindruckt zu sein, Ihm nachzulaufen und in der Gesellschaft Gläubiger Aufgaben zu übernehmen. Wer nicht glaubt, dass Jesus Christus für unsere persönlichen Sünden gestorben ist, der geht ewig verloren. So wie Judas Ischariot, der sich nicht wirklich verändern ließ.

Kühe auf der Engstligenalp