»… denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.« Lukasevangelium 19,10
Maria Magdalena war eine furchtbar gequälte Frau. Sie war besessen – nicht nur von einem Dämon, nein, sieben Dämonen beherrschten ihr Leben. Arme Frau: geplagt, niedergedrückt, hoffnungslos, von den Menschen gemieden und durch die Sünde kaputt gemacht.
Es kam aber ein Tag, an dem ihr Leben völlig verändert wurde. Jesus Christus ist gekommen, um auch sie zu suchen und zu retten. Derjenige, der gesandt worden war, »um den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen«1, hatte sich auch ihrer erbarmt. Durch das machtvolle Eingreifen des Herrn Jesus wurde die so stark an Satan gebundene Frau befreit.
Nun sehen wir sie, wie sie eifrig und unzertrennlich ihrem Heiland dient. Bis nach Jerusalem, vorerst nur in die Sichtweite von Golgatha, dann aber bis unter das Kreuz, an dem ihr geliebter Heiland Sein teures Leben für sie hingibt. Dort hört sie auch die letzten Worte des Herrn Jesus: »Es ist vollbracht!« Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.2
Als Joseph von Arimathia und Nikodemus den Leib Jesu begruben, war auch sie dabei und konnte das alttestamentliche Prophetenwort bestätigen, dass Sein Grab, das man »bei Gesetzlosen bestimmt hatte, das Grab eines Reichen« war.3 Sie wurde vor allen anderen gewürdigt, den Auferstandenen zuerst sehen zu dürfen. Vom Herrn beauftragt, durfte sie die frohe Botschaft der Auferstehung den Jüngern überbringen.
So nimmt Jesus die Sünder an, dass Er sich aus ihnen, auf die man mit Fingern zeigte, Heilige und Geliebte macht, an denen Er all Sein Gefallen hat, und aus den Letzten noch die Ersten macht.
Es gibt also Hoffnung für Sie! Kommen auch Sie zum Herrn Jesus Christus.
Sonnenuntergang in Beatenberg