Ich bin der HERR, dein Gott! November 2020

Saulus – von der Finsternis zum Licht (1)

»Es ist keiner gerecht, auch nicht einer.« Römerbrief 3,10

»Der Mensch wird nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt, sondern durch den Glauben an Jesus Christus.« nach Galaterbrief 2,16

Lassen Sie uns heute einmal ein paar herausfordernde Fragen betrachten: – Haben Sie ein gutes Gewissen? – Sehen Sie sich als gerecht? – Denken Sie, dass Sie sich positiver, vielleicht auch achtsamer und wertschätzender verhalten als Ihre Verwandten, Nachbarn oder Kollegen? – Lassen Sie sich von religiösen Überzeugungen leiten und vertrauen dabei auf die Sicherheit, die Ihnen Ihre Religion und Zugehörigkeit zu einer Kirche oder Gemeinschaft gibt?

Wenn Sie nun mehrheitlich mit Ja antworten konnten, befinden Sie sich »in bester Gesellschaft« und haben in dieser Sache viel gemeinsam mit Saulus. Mit Saulus?

Ja, mit Saulus von Tarsus: Von ihm ist bekannt, dass er von Jugend auf nach der strengsten Richtung seiner Religion gelebt hatte.1 Als sogenannter Pharisäer wollte er durch gewissenhaftes Einhalten der alttestamentlichen Vorschriften Gerechtigkeit vor Gott erlangen. Er sagte von sich, dass er sein »Leben mit allem guten Gewissen vor Gott geführt« habe.2

Und dabei hatte er Ihnen und mir ganz besonders in religiösen Dingen sehr viel voraus: Er kannte das Alte Testament der Bibel wohl zu großen Teilen auswendig. Aber er glaubte damals noch nicht an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Der ihn geliebt hat und Sich selbst für ihn hingegeben hat.3

(Fortsetzung im folgenden Monat)

Sonnenaufgang in Amsoldingen