Ein Verbrecher leidet am Kreuz. Keine Seltenheit im römischen Reich. Wir betrachten nun, wie ein Verurteilter, in fürchterlichen Schmerzen hängend, einem schmachvollen Erstickungstod entgegensieht. Mit ihm werden zwei andere gekreuzigt. Zusammen mit dem einen, der auch ein Verbrecher ist, verspottet er den Mann in der Mitte.1 Dieser ist laut Anklageschrift der König der Juden.2
Der eine Verbrecher jedoch realisiert in seinen Schmerzen, dass er den Tod verdient. Dieser Jesus von Nazareth jedoch, von dem er so viel gehört hat, ist gerecht. Dieser verdient den Tod nicht und kann ihn jetzt noch retten. Wie sollte ihm ein anderer Gekreuzigter helfen? Sterben musste der Verbrecher sowieso, aber was ist schon ein befristetes Leiden gegen ewige Qual und Pein in der Trennung von Gott? In der Betrachtung dieses leidenden Jesus kommt er zur reuigen Umkehr und glaubt an den Schmerzen tragenden Erlöser neben ihm am Kreuz. Bußfertig ruft er: »Herr, gedenke du an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst!«3
Erstaunlich? Er sieht Jesus Christus ausweglos am Kreuz hängen und doch glaubt er, dass dieser Mann Gottes wieder als König kommen wird. Er bittet in seiner letzten Stunde um Vergebung. Gibt es noch Gnade für einen sterbenden Schwerverbrecher durch einen zu Unrecht zum Tode Verurteilten?
»Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!« Lukasevangelium 23,43
Ja, Jesus Christus trug auch diese Schuld am Kreuz! Haben Sie bisher ein Leben ohne Gott verbracht, vielleicht sogar in schlimmen Sünden? Noch ist Zeit, umzukehren! Gott ruft auch Sie: Tun Sie Buße, glauben Sie an den einzigen Erlöser und auch Sie werden Ihn einmal sehen!
1) Vgl. Matthäusevangelium 27,44 2) Vgl. Lukasevangelium 23,38 3) Lukasevangelium 23,42b
Amsoldingersee