»Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.« Matthäusevangelium 7,14
Simon war ein Unterhaltungskünstler allererster Güteklasse! Durch seine Zauberkünste hatte er die Leute ganz schön außer sich gebracht. Rhetorisch geschickt und keinesfalls selbstlos stellte er sich als jemand Großes dar.
Das ist uns heute ja auch nicht unbekannt: Die Unterhaltungsindustrie erlebt einen ungebrochenen Aufschwung. Der moderne Mensch liebt es geradezu, sich begeistern zu lassen; die Wände der Kinder- und Jugendzimmer zeugen von den ganz Großen dieser Tage, »Stars« oder »Idole« genannt. Seien es Instagram, Facebook oder auch die ganz normalen Tratsch- und Klatschzeitungen: Sie verbreiten sie täglich und ziehen abertausende in ihren Bann.
Als Philippus das Evangelium von Jesus Christus in Samaria verkündigte1, bahnte sich auch bei Simon eine Veränderung an. Es bekehrten sich zum Teil Menschen, die zuvor ihm, dem Zauberer, anhingen. Auch dieser glaubte und ließ sich sogar taufen. Durch die begleitenden Zeichen und Wunder, die Gott in jener Zeit geschehen ließ, geriet Simon außer sich. Begeistert hielt er sich zu Philippus.
Doch dann regte sich Simons Herz: Durch Geld hätte er sich gerne die Übermittlung des Heiligen Geistes durch Handauflegung erworben – jetzt wurde alles offenbar! Die angebliche Veränderung im Leben Simons war nur Schein. Sein Begehren entsprang einem stolzen Herzen. Er wollte immer noch ein Großer sein.
Faszination und Begeisterung reichen nicht aus, um inwendig von Gott verändert zu werden, sondern allein aufrichtige Buße, Umkehr zu Gott, Glaube an das vollbrachte Werk Jesu Christi und die durch Gott gewirkte Wiedergeburt.2
»Werde ganz Sein oder lass es ganz sein!«
Rapsfeld mit Blick auf den Niesen in Uetendorf