Ich bin der HERR, dein Gott! April 2020

Nikodemus – ein religiöser Führer kehrt zu Jesus Christus um

Es war Nacht, als sich Nikodemus zu Jesus Christus wagte. Die Kollegen aus der religiösen Führerschaft durften das nicht erfahren, sonst hätte er zumindest viel Ansehen eingebüßt. Als gottesfürchtiger Mann, der rechtschaffen lebte und die Überlieferung der Juden gewissenhaft einhielt, unterhielt er sich nun mit dem Herrn Jesus über göttliche Dinge, da stieß ihn folgende Wahrheit vor den Kopf:

»Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!«

Johannesevangelium 3,3

Sollte ein Erwachsener etwa nochmals in die Gebärmutter zurückkehren? Ferner lebte Nikodemus nach den Vorschriften Gottes. Er war doch ein rechtschaffener Mann! Reichte das etwa nicht?

Selbst der »beste« Mensch sündigt einmal. Sünde trennt von Gott. Es ist nicht möglich, zu Gott zu kommen, wenn die Sünde nicht vergeben ist. Gott hat in Seinem Sohn – genau in diesem Jesus Christus – das einzig mögliche Opfer zur Vergebung gestellt. Nur der, der glaubt, dass der Sohn Gottes für seine Sünden gestorben ist und Buße tut, also von Herzen zu Gott umkehrt und ein neues Leben mit Ihm beginnt, der wird auch von Neuem geboren und in Ewigkeit im Himmel sein.

Von Nikodemus lesen wir erst nach dem Sühnetod Jesu Christi wieder – als der Hoffnungsträger Israels gescheitert zu sein schien. Nun, als es nach menschlichem Ermessen zu spät war, wagte er sich in die Öffentlichkeit und stellte sich zu eben diesem Jesus und sorgte für ein würdiges Begräbnis. Aus dem heimlichen Nachtbesucher war ein standfester Jünger geworden. Damit verlor er sein Ansehen und seine Stellung vor den Menschen, aber sein Glaube wurde belohnt. Jesus Christus auferstand am dritten Tag aus den Toten.

Blühende Obstbäume in Thierachern