»Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.« Johannesevangelium 15,5
Im letzten Monat haben wir uns bereits mit den natürlichen Gegebenheiten des Weinstocks auseinander gesetzt. Nun spricht Jesus zu Seinen Jüngern. Also zu Menschen, die bewusst Jesus Christus nachgefolgt sind. Es waren Menschen, die in der Person des Herrn Jesus Christus die Sinnfrage ihres Lebens beantwortet fanden1. Diese Frage stellt sich auch in unserem Leben: Wofür lebe ich? Oder anders gefragt: Für wen lebe ich?
Immer wenn wir im Sommer in unserem Garten ernten können, freue ich mich über all die vielen Früchte, die über die Monate herangereift sind. Viel Frucht zu sehen und davon Nutzen zu haben, ist in der Regel unser aller Wunsch. Nun aber möchte auch Gott in unserem Leben Frucht sehen! Und Er hat dazu auch die Grundlage geschaffen: Das Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz von Golgatha. Dort wurde der Heiland Jesus Christus wegen unserer Sünde von Gott gestraft2. Gott hat das ganze Gericht, das uns treffen sollte, auf Ihn gelegt, damit wir im Glauben an Ihn und an Seine Erlösungstat Vergebung unserer Sünden erlangen können3. Dadurch dürfen wir in den Zustand »in Ihm« gelangen.
Nun aber müssen wir etwas Wichtiges beachten: Nehmen wir das Fahrrad zur Veranschaulichung. Der Dynamo muss in Verbindung mit dem Rad stehen. Umgekehrt verhält es sich ebenso. So kann die Kraft des Rades seine Wirkung auf den Dynamo übertragen. Soll in Ihrem Leben viel Frucht entstehen, muss vorher zwingend die Verbindung zu Jesus Christus entstehen. Lesen Sie täglich Sein Wort? Ist Ihr Leben rein und sauber in Seinen Augen, dass Er in Ihnen bleiben kann? Wenn Sie in der Sünde verharren, zieht sich Jesus Christus zurück. Ohne Ihn aber können Sie nichts tun, das für Gott fruchtbar ist.
Auf dem Niederhorn