«So spricht der Herr:… Vielleicht werden sie hören und umkehren …» Jeremia 26,2-3
Obiger Bibelvers berichtet von Gottes Reden zum Propheten Jeremia. Die Titelfrage lässt sich klar mit einem «JA» beantworten.
Gott beauftragt den Propheten Jeremia, das Volk Israel zur Umkehr zurück zu Gott zu rufen. «Umkehr? Wovon? Wir machen doch nichts falsch, wir halten uns doch an Gottes Gebote und sind hilfsbereit. Was will jetzt dieser Jeremia schon wieder?» So oder ähnlich haben die Menschen vom Volk Israel damals wohl gedacht und geredet. Sie waren in ihrem Gewissen abgestumpft und legten sich wohl für Altäre, auf denen sie nicht Gott opferten, gute Rechtfertigungen zurecht. Nicht sehend, dass dies Götzendienst – oder anders ausgedrückt – die höchste Form von Majestätsbeleidigung war. Gott duldet keine anderen Götter. Er ist der Höchste1! Gott war bemüht, die Israeliten dazu zu bringen, ihr Leben zu ändern. Er zwang sie nicht, sondern ermahnte liebevoll. «Vielleicht werden sie hören und umkehren», sagte Gott zu Jeremia.
Wie bitte – Gott weiss nicht, was Menschen tun werden? Doch, Gott weiss es, aber die Entscheidung wird nicht vorweggenommen – jeder soll und kann für sich selbst entscheiden!
Auch heute möchte Gott, dass wir Menschen die Realität über uns erkennen.2 Kein betäubtes oder verblendetes Gewissen soll uns abhalten, von unseren Sünden zu Ihm umzukehren. Erkenntnis darüber, dass wir schuldig vor Gott sind, dass wir nach unserem Tod weiterleben und dass dieses Weiterleben entweder bei Gott sein darf oder aber in ewiger Gottesferne.
Wir dürfen Frieden mit Gott haben durch Jesus Christus' Tod!3 Gott will, dass «… jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.»4
Das ist Gottes Geschenk an uns Menschen! Ohne «vielleicht»!
1) Jesaja 45,22 2) Siehe auch den Rückseitentext «Kennen Sie den Willen Gottes?» vom Monat Mai. 3) Römerbrief 5,1 4) Johannesevangelium 3,16b
Bild: Eiger und Mönch