Nach dem Opfertod des Herrn Jesus verbreitete sich die damals noch junge «Gute Nachricht» – das Evangelium. Die jüdische Führungsschicht hatte die Bevölkerung aufgestachelt, den Herrn Jesus zu töten. Jetzt sahen sie durch das Evangelium Macht- und Ehrverlust sowie auch finanzielle Einbussen auf sich zukommen.
Stephanus, ein Mann voll Glauben und Kraft1, war einer der ersten Christen und war bösen Verleumdungen ausgesetzt. Es geschah Ähnliches wie beim Herrn Jesus: Die Führungsschicht stachelte die Masse auf und stellte ihn «vor Gericht». In seiner Verteidigungsrede sagte er Ihnen unverblümt die Wahrheit über sie. Die Stimmung kochte über und der wütende Mob steinigte Stephanus noch am gleichen Tag ohne fairen Prozess und Urteil.
Ist doch dumm; etwas mehr Diplomatie hätte Stephanus bewahrt, würden wir sagen! Nein, er konnte nicht anders. Er dachte und redete wie Gott nur die Wahrheit2. Seine Worte waren nicht unbedacht und schnitten ihnen ins Herz3, weil sie ihre Sünden offenlegten. Stephanus fürchtete den Märtyrertod nicht. Im Sterben richtete Stephanus eine Bitte an Gott, den allerhöchsten Richter:
«Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!»4
War das ein Sieg! Wollen Sie wie Stephanus siegen? Dann müssen Sie dem Herrn Jesus im Gebet Ihre Schuld bekennen. Sie dürfen dann sicher sein: Ihnen wird vergeben!
Stephanus' Tod gab das Signal für Christenverfolgungen. Viele Christen mussten fliehen. Durch sie kam die erstaunliche Nachricht in die ganze Welt: Durch den Tod von Jesus Christus am Kreuz in Jerusalem schenkt Gott uns Menschen Errettung – aus Gnade und Liebe.
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