»Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!« Matthäusevangelium 27,54
Der Hauptmann und die Soldaten bewachten den gekreuzigten Jesus. Die Kreuzigung war eine übliche Hinrichtungsart im Römischen Reich. Für den Hauptmann und seine Männer war das Alltag. Und doch führten die Begleiterscheinungen dieser Kreuzigung dazu, dass sie sich »sehr fürchteten« und diese Worte sprachen.
Der biblische Bericht der Kreuzigung von Jesus Christus beschreibt verschiedene ungewöhnliche Vorkommnisse, die sich damals ereigneten.1 Lassen Sie uns eines davon genauer anschauen: »Der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei.«2 Er hatte bis anhin im Tempel den Zugang zum Allerheiligsten versperrt. Letztendlich drückte dies aus, dass der Mensch in seinem sündigen Zustand nicht in die Gegenwart Gottes treten kann. Und dieser Vorhang zerriss von oben an in zwei Stücke. Wie ist das erklärbar? Hat Gott, der Vater des Herrn Jesus Christus, den Vorhang von oben her, »vom Himmel her«, selbst zerrissen? Fest steht: Der zerrissene Vorhang eröffnete den Zugang ins Heiligtum. Und – der Tod des Herrn Jesus erschloss den Zugang zu Gott: Durch die Kraft des Blutes Jesu haben wir Freimütigkeit zum Eingang in das Heiligtum.3
Das bestätigt, dass der Zugang zu Gott für den Menschen nur durch das Sterben des Herrn Jesus Christus möglich geworden ist. Wer seine Sündhaftigkeit anerkennt, Busse tut und sich durch das am Kreuz vergossene Blut des Sohnes Gottes von aller Sündenschuld reinigen lässt, hat Zugang zu Gott. Und er wird ebenfalls bekennen: »Wahrhaftig, dieser ist Gottes Sohn!«
Kommt dieses Bekenntnis auch über Ihre Lippen?
Seebergsee (Diemtigtal)