Ich bin der HERR, dein Gott! Juni 2021

Ob Jesus nicht der Christus ist?

Es war eine ganz besondere Begegnung: Jesus von Nazareth, ein fremder Mann, noch dazu aus einem feindlich gesinnten Volk, sprach am Jakobsbrunnen offen mit einer Frau aus der Stadt Sichar. Dabei stellte Er ihr in einem Gespräch über Themen des Glaubens plötzlich die für die Unterhaltung richtungsweisende Frage, wo ihr Mann sei.

Damit traf der Herr Jesus ins Schwarze. Sie gab zu, dass sie keinen Mann hatte. Der Herr Jesus bestätigte ihr, dass sie die Wahrheit sage und sogar verschiedene Beziehungen gehabt hätte, wobei auch der aktuelle Partner außerehelich sei. Das sind schwere Sünden in Gottes Augen. Die Frau reagierte jedoch nicht abwehrend, wie wir das so oft tun, wenn uns jemand mit unserem Fehlverhalten konfrontiert. Sie erkannte aus dem Gespräch heraus, dass Er besonders außergewöhnlich ist.

Sie erwartete den Christus als Retter des jüdischen Volkes, aber auch ihres Volkes, dem der Samariter. Sie wusste, dass sie Erlösung von ihren Sünden brauchte. Wenn nun dieser Mann ihre Vergangenheit kannte und sie nicht verurteilte, sondern Erlösung anbot, dann stellte sich die entscheidende Frage, die sie selbst so formulierte:

»Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ob dieser nicht der Christus ist?«1

Diese Frage ist alles entscheidend: Wie denken Sie über den Herrn Jesus?

Jesus Christus ist von Gott zum Retter der Menschen gesetzt worden. Er kennt auch Ihr Leben! Er kennt den Scherbenhaufen, den Sie hinterlassen haben ebenso, wie alles Gute, das Sie erreicht haben. Der Herr Jesus will Sie nicht für Ihre Sünden verurteilen, sondern retten und Ihnen neues Leben aus Gott schenken.

Distelfalter auf Wiesenknöterich (Rohrimoos)