»Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.« Lukasevangelium 5,31
Er war ein völlig Verrückter und zugleich ein ganz Gefährlicher – weithin bekannt im Gebiet der Gadarener. Sein Aussehen versetzte seine Landsleute in Schrecken. Nackt und am ganzen Körper mit Wunden übersät, hielt er sich Tag und Nacht in den Bergen und bei den Gräbern auf. Einige wollten ihn mit Ketten bändigen – chancenlos, denn diese wurden von ihm gleich zerrissen. Selbstverletzung und Geschrei waren seine ständigen Begleiter. Steht es besser um uns? Die Bibel sagt uns im Römerbrief 3,11: »… es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt.«
Auch unter uns leben viele »Gadarener«. So viele von uns ziehen sich zurück, leben einsam, tun sich Gewalt an – heutzutage vor allem der eigenen Seele – durch brutale Filme, Computerspiele oder Medien allgemein. Dauernd wollen wir mit den neusten Infos abgelenkt werden – Süchte und Gebundenheiten sind weit verbreitet – Ausdruck einer inneren Sehnsucht? Aber wonach?
Als dieser verrückte Mann Jesus sah, fiel er vor Ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: »Was habe ich mit dir zu tun, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht!«1 Durch diese Begegnung findet ein über lange Zeit in der Gewalt des Bösen stehender Mensch eine völlige Veränderung.
Drei Merkmale werden uns von diesem veränderten Menschen berichtet: Erstens, er war wieder bekleidet, zweitens er wurde vernünftig und drittens saß er zu den Füßen Jesu.2
Auch heute finden wir diese drei Kennzeichen bei Menschen, die sich von Herzen zu Gott bekehrt haben: Sie sind anständig bekleidet, besonnen und lieben die Gemeinschaft mit ihrem Herrn und Erlöser.
Zu welcher dieser beiden Personengruppen gehören Sie?
Ausblick vom Wiriehorn