Ich bin der HERR, dein Gott! Dezember 2025

Das Umherirren soll ein Ende haben!

«Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben!»1

Wer hat nicht auch schon einmal umherirrende Schafe beobachtet, die keinen Hirten hatten – sie tun einem richtig leid! Einmal in diese Richtung gehend, dann wieder in die entgegengesetzte – völlig orientierungslos. Sie laufen, bis sie völlig ermattet sind. Gott, unser Schöpfer, vergleicht uns mit solchen Tieren.2

Haben Sie Zweifel darüber? Gerne erzähle ich ihnen von meinen Jugendjahren: Als ich in die Teenagerjahre kam, suchte ich allerorts Erfüllung: Sport, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung, Selbstbefriedigung und auch unreine Literatur.3 Obwohl ich im Sport sehr erfolgreich war und mein Leben so führte, wie ich wollte, war doch mein Inneres leer und die Siegesfreude war nur von kurzer Dauer. Ich suchte den Sinn in der Anerkennung. Auch wenn ich den Fernseher einschaltete, switchte ich von einem Programm zum anderen, um noch etwas Besseres zu finden. Doch mein Herz blieb leer und matt. Wie treffend hat dies Eleonore von Reuß in der 3. Strophe des Liedes «Ich bin durch die Welt gegangen» zum Ausdruck gebracht: «Sie suchen, was sie nicht finden, in Liebe und Ehre und Glück, und sie kommen belastet mit Sünden und unbefriedigt zurück.»

In dieser Zeit haben mir wiedergeborene Christen von der Bibel erzählt und auch von Jesus Christus, der der gute Hirte4 ist. Durch das Bibellesen, besonders im Johannesevangelium, zeigte Gott mir auf, bei wem ich Frieden und bei wem meine dürstende Seele Ruhe finden kann. Bei Jesus Christus, der allen Menschen zuruft: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!»5

Sind wir bereit, uns selbst aufzugeben und unser Leben dem Sohn Gottes anzuvertrauen?

Bild: Betelberg