Am Begriff Klimasünde lässt sich in der heutigen Zeit erklären, was wirkliche Sünde ist. Sünde ist, wenn man es verfehlt, sich entsprechend einem Ziel zu verhalten und das Gegenteil davon tut. Es ist auch klar, dass Sünde einen Gesetzgeber oder zumindest eine Moralvorstellung voraussetzt. Während jedoch die Wissenschaft darüber streitet, ob die Klimaveränderung durch Menschen oder durch die Natur selbst verursacht ist, können wir durch die Schöpfung selbst zweifellos erkennen, dass es einen Schöpfer gibt. Und wir wissen alle, dass Er auch klare Moralvorstellungen mitgegeben hat.
«Wenn nämlich Heiden [d. h. alle nichtjüdischen Menschen], die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, da sie ja beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen – an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium.»1
Wenig später im Römerbrief wird ein Vers aus einem älteren Teil der Bibel zitiert: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!»2 Und diese Sünde zerstört und trennt.
Wir alle – wenn wir ehrlich sind – müssen diesen Worten zustimmen und zugeben, dass wir sündig sind und in diesem Zustand der Sünde vor Gott, der heilig und gerecht ist, nicht bestehen können. Doch zeigt uns der Römerbrief nicht nur das Problem auf, sondern auch die Lösung. Und diese Lösung ist Jesus Christus.
«Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.»3
Bild: Eiger, Mönch und Jungfrau