«Oder habe ich etwa Gefallen am Tod des Gottlosen, spricht Gott, der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich von seinen Wegen bekehrt und lebt?» Hesekiel 18,23
Warum gehen wir Menschen so gerne schnell vom Schlechten aus? Stehen uns zwei Möglichkeiten offen, so liegt uns das Negative oft näher. Vielleicht entspricht es unserer Erfahrung mit Menschen, und da liegen wir gar nicht weit daneben. Denn der Mensch ohne Gott ist von Grund auf böse. Warum sollte es aber Gott selbst nicht gut mit uns meinen? «Darum», antworten Sie vielleicht, «weil Er Krieg, Hunger und Angst in dieser Welt zulässt, wo Er doch Kraft und Möglichkeiten hätte, sie zu unterbinden.»
Angenommen, jemand würde Ihnen ein grosses Geschenk machen und Sie würden es ablehnen. Was könnte der Wohltäter dafür? Und was kann Gott dafür, wenn wir Seine Wege ablehnen? Sind es nicht wir Menschen, die Kriege führen? Auch in Bezug auf das Leben nach dem Tod ist jeder für sich selbst verantwortlich. Jeder kann Gottes Geschenk annehmen und die Frucht davon erben. Sinnbildlich spricht Er zu Israel:
«Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig! Sollten meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig? Darum will ich jeden von euch nach seinen Wegen richten … Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! Werft alle eure Treulosigkeiten, die ihr verübt habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht Gott, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben!»1
«Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.»2
Bild: Grosses Ochsenauge in Zwieselberg